Der Apostrophstreit

Jetzt hat der Streit auch den Lingener Stadtrat erreicht. Edeltraut Graeßner sei Dank! Sebastian Sick (der Dativ ist dem Genitiv sein Freund oder Feind oder wie?..ach ja: Tod sogar!) musste schon zeugen!

Vor Jahren hat viele das Haus des Handwerk’s auf einem seehr großen Schild amüsiert, er (der Apostroph) geistert durch ganz viele Werbebroschüren und lebt ein wahres Unwesen in der deutschen Schriftsprache. Dabei ist es ganz einfach: Der Apostroph ist nur da, wenn etwas weg ist. Klar? Also nicht beim Genitiv , nicht beim Ersatz für „das“, nur wenn da eigentlich ‚was hingehörte, aber nicht hin kann oder soll… Dass man manchmal beim Autofahren sehr auf seine Contenance achten muss, wenn wieder so ein Wahnsinnsding vorbeikommt… das ist ja wahrscheinlich eine Deutschlehrerinnenkrankheit. Dass wir es im Falle von Frau Graeßner tatsächlich zur Ratsdame (Chapeau Herr Roggendorf!) gebracht haben, zeigt, dass nicht nur in der Apostroph-Entwicklung Bewegung in die Lingener Sprachlandschaft gekommen ist. Ratsherr Frau sowieso, Ratsherrin, Ratsfrau, Ratsmädels(?), Rätin….die deutsche Sprache ist schon etwas Schweres.

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Katzen, diese heißt Neo, lassen sich nur beeinflussen, wenn es ihnen in den Kram passt (wenn sie nicht Mensch-bezogen, also völlig charakterlos sind). Hier ist es ein geöffneter 1.-Hilfe-Kasten, der die bessere Schlafposition möglich macht. Sich autonom ein Urteil bilden entgegen Mainstream-Vorstellungen kann manchmal sehr befreiend sein. Kein reiner Hedonismus wie bei Neo, aber mal darüber nachdenken, was vielen nützt und besser als ausgefahrene Wege ist…